Meine Familie weiß inzwischen Bescheid, wenn ich so etwas wie das kitschige, goldene Deckchen oben aus der Flohmarktkiste ziehe. "Damit willst du bestimmt drucken!"
Genau. Dieses bezaubernde Teil habe ich schon im April erstanden. Als hätte ich den Mustermittwoch im Juni mit seinem Rosenthema vorausgeahnt.
Es druckt sich mit der Gelantineplatte sehr gut damit. Das Ergebnis finde ich allerdings immer noch recht kitschig. Ich habe auf so einigen Blättern experimentiert. Richtig zufrieden bin ich noch nicht. Hat jemand eine Idee? Vielleicht probiere ich das Motiv als Stoffdruck aus.
Beim Arbeiten kam mir zum Glück eine gute Idee. Diese bedruckten Blätter mit ihrer Textur ergeben wunderschöne Heftumschläge. Fünf kleine Hefte habe ich gleich zurecht geschnitten und mit den Rosendrucken zusammen geklammert. Die möchte ich unter Euch verlosen. Innen sind weiße Seiten für Ideen, Notizen oder Skizzen. Fünf Sommerhefte im Rosendekor, Rosenblätter zum Beschreiben ; )
Wer eines per Post erhalten möchte, kann das in den Kommentaren kundtun. Am kommenden Montag lose ich die Gewinnerinnen aus.
Mit vielen Grüßen an Michaela und ihren Mustermittwoch.
Das Zeitfenster ist offen.
Wie schön.
Manchmal lässt sich das Zeitfenster nur schwer verschieben.
Oft musst du dich beeilen, um das richtige Zeitfenster zu erwischen.
Sonst läuft dir die Zeit davon...
Auch mir ist die Zeit fast davon gelaufen. Aber ich habe sie erwischt und gemeinsam können wir mit ein paar Skizzen beim Mustermittwoch dabei sein.
Das April-Thema: Fenster. Hier ist die Liste.
Mit den Bändern und Knoten im Mai kann ich meine Männchen sofort weiter beschäftigen...
Gründe zum Jammern über den Leerstand in unserer strukturschwachen Region gibt es genug. Es geht auch anders, es geht auch so:
Seit 25 Jahren steht das Gewandhaus in Löbau leer. Das änderte sich am zweiten Maiwochenende, an dem die Jungs der neuen Initiative Löbau lebt das Haus öffneten, seine Geschichte präsentieren und es mit Menschen, Musik und Leben füllen. Begeisterung macht sich breit, es ist ein Ereignis, das viele beflügelt. Hier fanden die Besucher eine mutige, zuversichtliche und stolze Sicht auf die eigene Stadt.
Das Löbauer Gewandhaus wurde 1825 gebaut, für die Tuchmacher und Kaufleute. Bald nutzte man es auch als Theater, später als Kino. Im dritten Reich war es das Haus der NS-Volkswohlfahrt mit Wärmestube und Volksküche. In der DDR nutzte es die HO (Handelsorganisation), die untere Etage wurde zur Kantine. Nach der politischen Wende richtete man für kurze Zeit einen An- und Verkauf ein. Seit 1991 steht das Gewandhaus leer.
An diesem Wochenende im Mai können wir durch das Haus gehen, seine Geschichte kennen lernen und über die Details staunen. Mir gefiel diese Aktion sehr, vor allem die positive Stimmung, die sich in Löbau ausbreitete.
Das Muster im Treppenhaus stammt sicher aus DDR-Zeiten. Es erinnert mich sehr an die Farbstimmungen meiner Kindheitswelt. Und ich musste gleich an Michaelas Mustermittwoch denken. Sie sammelt im Mai Kariertes.
Ich habe das Muster nachgestaltet und dabei gemerkt, wie komplex es eigentlich ist. Auf den ersten Blick sah es so einfach aus. Das Ganze schicke ich rüber zu Michaelas Mustermittwoch.
Löbau lebt ist ein Musterbeispiel für mutmachende Aktionen und geht hoffentlich in diesem Sinne weiter. Kleinkariertes gibt es hier nämlich schon genug.
Meine Gelliprints und Ostereier schicke ich zu Michaela, die im März geschnittene Muster sammelt.
In Bautzen gibt es gerade eine Ausstellung zu Ostereiern aus der Lausitz und ihren besonderen Mustern. Ich habe mich vom Ausstellungsflyer inspirieren lassen.
Ich wünsche allen gute und gesegnete Feiertage. Frohe Ostern.
Da sitze ich und mache zum ersten Mal ein echtes Muster mithilfe eines Rapports. Nicht perfekt, aber mit Nebeneffekt. Denn meine Ideen gehen dabei spazieren und kombinieren das Monatsthema Fisch und Katze zu neuen Gedankensätzen. So zum Beispiel:
Aalglatt und Katzenfreundlich
Treffen sich ein Fischkopp und eine Naschkatze...
Was liebt der Fisch und scheut die Katze? Das Wasser.
Wie schön, endlich wieder Muse für Michaelas Mustermittwoch zu haben.
Gedanken spinnen,
Bilder einbinden,
Landschaften einflechten,
Gelesenes verweben,
Ideen verknüpfen:
ein Text wächst
Der Text hat seine sprachliche Wurzel ebenso wie die Textilien im Lateinischen:
texere: weben, flechten, zusammenführen.
Ein Text ist laut Duden eine zusammenhängende Folge von Aussagen - eben ein Geflecht von Gedanken. Im besten Falle gewebt um einem roten Faden.
Dieser mich faszinierende Prozess der Textentstehung ist selten greifbar. Ich wollte ihn aber sichtbar machen. Wenigstens symbolisch. So entstanden diese Bilder aus der Text-Werkstatt.
Inspiriert wurde ich durch den Mustermittwoch bei Michaela, im Oktober ist Textiles dran.
Meine erste Auslandsreise ging nach Ungarn und prägte eine Liebe fürs Leben. Ich war vier Jahre alt und staunte in der Gaststätte, die dort Étterem heißt, über die vielen bunten Teller, die an der Decke hingen. Warum hängen die dort, fragte ich. Damit es schön aussieht! Bekam ich als Antwort.
Daran musste ich denken, als Michaela im letzten Monat Folklore-Muster sammelte. Leider schaffte ich es im August nicht, meine Erinnerung ins Bild zu bringen. Glücklicherweise sind im September Küchenmuster dran. So kann ich jetzt beides kombinieren. Voila: meine fiktive Tellersammlung, inspiriert von Teilen aus dem Geschirrschrank. Der Teller oben rechts ist mit ungarischem Muster versehen. So einen hätte ich gern. Zum Glück gibt es wenigstens einen Eierbecher mit diesem Motiv bei uns...
Ich konnte nicht anders: ich musste die organischen Muster, die sich Michaela gewünscht hat, wörtlich nehmen. Voila - ein Herzmuster der anderen Art.
Möge in Herzensangelegenheiten alles im grünen Bereich sein.
Mustermittwoch in organischem Grün heute bei Michaela. Klick.
Im Sprachgebrauch gilt die „Sprechblase“ als Ausdruck für Gewäsch, sinnlose Aussagen, sprachliche Versatzstücke, Gemeinplätze und dergleichen. Oft ziehen sich diese Sprechblasen geradezu ornamental über das Gesagte. So verdecken sie den eigentlichen Inhalt. Oder sie spielen sich in den Vordergrund, weil dahinter nicht viel ist.
Sprechblasen von sich zu geben ist ein weit verbreitetes, nervendes Verhaltensmuster.
Schönere Muster gibt es heute bei Michaela.
Wenn man mich fragt, welches Möbelstück mir am wichtigsten ist, kommt gleich nach einer Liegestatt (zum Schlafen!) und einem Tisch (zum Schreiben, werkeln, essen) das Bücherregal.
Darum widme ich diesen Mustermittwoch meinem Liebling. (Der Mustermittwoch gehört zu meinen Lieblingstagen, falls man mich fragt. Ich bin froh, dass ich es schaffe, einmal monatlich dabei zu sein.) Letzten Monat habe ich am Computer Häuser erschaffen, die keine sind - also rein statisch und baurechtlich gesehen. Das rief eine rege Diskussion über Wohnformen hervor. Habt vielen Dank dafür.
Diesmal wollte ich beim Handgemachten bleiben. Ohne rechte Winkel, Exaktheit und digitale Asthetik, dafür voller Lebendigkeit. Denn das ist ein Bücherregal für mich - ein Spiegel dessen, was in
mir lebt, mich beschäftigt, mich begeistert... Manchmal setze ich mich vor das Regal im Arbeitszimmer und mache gar nichts. Außer stummer Zwiesprache. Das sind immer gute Momente.
Also, mein gezeichnetes Regal mag krumm und schief sein. Aber ich mag es, so wie es ist. Denn krumm und schief und voll - so sind meine Tage. Ich packte mein Regal mehrmals aufs Papier und hatte ruck zuck eine Bibliothek erschaffen:
Bibliotheken oder Buchläden gehören zu meinen Lieblingsorten, falls mich das einer fragen sollte.
Bei diesem Muster-Schritt ist der Computer wieder nützlich. Die Kombination aus Handgemachtem und moderner Technik ist was feines. Alles zu seiner Zeit.
Ausgedruckt ergab das ganze plötzlich ein Geschenkpapier - natürlich für ein Buchgeschenk, denn Regale wollen regelmäßig gefüttert werden:
Für alle, die genauso gerne Bücher verschenken wie ich, gibt es hier das Regalmuster als Download, in A3 oder A4. Bitte sehr.
"Ja das nennt man Bloggerglück" wie es im Möbelmustermittwochs-Gedicht von Brigitte Balser heißt.
Das Gedicht und viele weitere Möbelmuster - dem Februarthema entsprechend - findet ihr bei Michaela.
Mustermittwoch bei Michaela: im Januar mit dem Monatsthema Häuser - das ist genau meines. Ich wollte diesmal nicht malen, stempeln oder Häuser aus buntem Papier ausschneiden. Das können andere viel besser als ich. Diesmal spielte ich mit der Software herum, die mich durch meinen Arbeitsalltag begleitet.
Das ist dabei herausgekommen. Eine Musterhaussiedlung, die surreal auf mich wirkt. Vielleicht erzählt sie von der Fragilität erfüllter Träume? Von der Gleichförmigkeit und Leere, die das Leben manchmal ausmacht? Was meint ihr?
Viele weitere Muster sammelt Michaela hier.
Und die Einladung zum Bilder-Pingpong gilt
weiterhin!
Leidenschaftlich die Leier leiern,
die Leiter lenken ...
...der Leuchte leuchten,
die Liebe lieben ...
...die Linie loben und den
Löwen lüften.
Allein mit nur einem Buchstaben, nämlich meinem Buchstaben, nur einer Schriftart und nur zwei Farben sind die Muster-Möglichkeiten schon unendlich vielfältig. Das Spielen mit diesen Variablen war
wundervoll.
Die tiefsinnigen Texte sind ebenfalls Spielerei nach dem Motto: Schreiben mit dem Wörterbuch.
Ich schicke meine Spielerei zu Michaelas
Mustermittwoch. Das Monatsmotto im November ist Typographie.
Erinnert Ihr euch noch daran, dass ich Anfang September eine Klausur zu schreiben
hatte? Heute habe ich endlich mein Ergebnis bekommen, dem ich die Schuld an meiner beschwingten Leichtigkeit in die Latschen schieben kann. Ebenso beschwingte Momente wünscht Euch heute eure
Lucia.
Das hier
Michaela hat den Mustermittwoch erdacht.
Heute versammelt sie zum 100.
mal Muster!
Mich bringt der Mustermittwoch dazu, zu zeichnen, zu experimentieren, mit Ideen zu spielen. Das tut gut und lüftet meine kreative Routine aus. Dafür meinen herzlichen Dank an Michaela. Herzlichen
Glückwunsch zum Jubiläum.
Wie wir an meiner Melonenstadt sehen, ist es außerordentlich gesund und vitaminreich, sich ab und an die Musterbrille aufzusetzen. (Aber vorsicht, es kann zu Suchterscheinungen führen.)
Eine Spirale mit harmonischen Schwüngen entsteht ganz einfach: zwei Quadrate mit der Kantenlänge von 1 cm zeichen. Das nächste Quadrat hat 2 cm Kantenlänge. Das dritte 3 cm, das vierte 5 cm, das sechste Quadrat 8 cm, das siebente 13 cm, das achte 21 cm Kantenlänge. (Es werden jeweils die vorher gehenden Kantenlängen addiert.)
In jedes Quadrat kommt der passende Kreisbogen - alles zusammen gesetzt ergibt diese Spirale. Ich habe das am Computer probiert und war begeistert, wie schön und ausgeglichen das Ergebnis wirkt. Die Harmonie entspringt der Annäherung dieser Proportionen an den goldenen Schnitt. Das ganze System ist eine Fibonacci-Folge, und wer es gerne genauer und komplizierter erklärt haben will, klickt hier bei Wikipedia vorbei.
Für den Mustermittwoch habe ich diese Spirale auf bunte Papiere gedruckt, die Quadrate und Bögen ausgeschnitten und daraus ein Muster auf ein großes Blatt Packpapier geklebt. Das macht richtig Spass.
Wegen der Genialität der Fibonacci-Folge sieht das Ergebnis immer gut aus. Bei uns hängt es als Plakat in der Küche - eine sehr preiswerte Variante, um an ein Designerstück zu kommen.
Wer es mir nachtun möchte: hier gibt es die Spirale im A4 Format zum runterladen.
Am Computer habe ich mein handgemachtes Muster aneinander gereiht - es ist ein fröhlicher Sommermix daraus geworden. Die Kombination aus Handwerk und digitalem Tun mag ich sehr.
So, jetzt habe ich mich für das Monatsthema Geometrie sehr ins Zeug geworfen. [Eine Nacht lang habe ich sogar von Fibonacci-Zahlen geträumt. Es waren wohlproportionierte Träume.]
Für Juli und August stehen bei Michaela Ferienmuster an. Ich bin gespannt, welche Inspirationen uns ferienmäßig bewegen werden.
Alle Muster dieses Mittwochs gibt es bei Michaela zu bewundern: Klick.
Ist jemand in diesen heißen Tagen zum Mustern gekommen? Gibt es sommerliche Geometrie? So fragt Michaela heute zum Mustermittwoch.
Ja, na klar doch. Gerade für meine vielen Aquarell-Lasuren ist das Wetter ideal - alles trocknet schnell! Das ist für mich ungeduldigen Menschen wichtig. Ein großes Dankeschön geht an Michaela, die es geschafft hat, mich aus meiner Schreibstube zu locken und Neues auszuprobieren.
Inspiriert haben mich zwei Dinge: Erstens die Zeichenhilfen, die man im Geometieunterricht braucht: Dreiecke und Winkelmesser. Zweitens die Art, wie Paul Klee Aquarelle gemalt hat. Beides miteinander verbunden und im Computer erweitert ergab dieses Muster.
Ich sehe ein freundliches Gesicht - für mich ist es das Gesicht der Geometrie. Ich mochte dieses Schulfach immer sehr. Am rechten Rand tummelt sich ein hingewürfeltes Muster: auch die Dreiecke und Winkelmesser dürfen ihren Spaß haben. Oder?
...und welches gefällt euch am besten???
Ein regnerischer grauer Tag. Den nehmen wir mit Humor. "Es gibt kein schlechtes Wetter"
Am nächsten Tag ist es immer noch nass und kalt. Wir stöhnen: "Nicht schon wieder."
Am dritten Tag bekommen wir mehr als schlechte Laune beim Blick aus dem Fenster und geben auf: "Die Sonne wird nie mehr scheinen."
So klagen wir, wir modernen aufgeklärten Menschen...
Mein Beitrag zu Michaelas Mustermittwoch. (Das Aprilthema lautet Wetter!) Der Text über das menschliche Verhaltensmuster bei schlechtem Wetter stammt aus einem vergangenen November. Die Bilder sind von gestern. Wie man am Schattenwurf deutlich sieht, war der Regenschirm ein Sonnenschirm. Das daraus entstandene Muster ist regnerisch geworden. Schließlich regnet es hier heute und der Regen war nötig. Wollen wir am ersten Regentag nicht gleich klagen ...
Höhenflüge lohnen sich
Mein Beitrag zum Mustermittwoch von Michaela, diesmal ohne viele Worte - lasst die Gedanken fliegen!
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausende lang;
und ich weiss noch nicht:
bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein grosser Gesang.
Rainer Maria Rilke
Die schönsten Kreise zeigt die Natur. Jahresringe. Wasserkreise. Selbst ein eckiger Stein kann runde Kreise ziehen!
Ich schicke dieses mustergültige Wachsen, Werden und Vergehen, Wellenschlagen und Weltenbeben zu Michaelas Mustermittwoch.
(Eines meiner liebsten Gedichte ist mit dabei, Rilke hat eben auch Kreise gezogen...)
Schreiben und andere kreative Wege durch den Tag
Schreiben,
sich selbst verlieren,
auf kreativen Wegen
durchs Leben gehen,
Inspirationen sammeln,
sich wieder finden.