So...
Zwei vier sechs acht zehn.
Mein Leben ist nicht schön.
Zwei vier sechs acht neun.
Nur schwer kann ich mich freun.
Zwei vier sechs acht acht.
Der Tag wird mir zur Nacht.
Zwei vier sechs acht sieben.
Nichts ist mir geblieben.
Zwei vier sechs acht immerzu.
Ach lasst mich allesamt in Ruh.
… oder so
Eins zwei drei.
Was gibt's? Ein Frühstücksei!
Drei vier fünf.
Ich strick mir schöne Strümpf.
Fünf sechs sieben.
Paul hat mir geschrieben.
Sieben acht neun.
heut will ich mich freun.
Minus mal Minus wird Plus.
Drum kenne ich keinen Verdruss.
Zwischen Mathematik und Lyrik bauen Abzählreime eine schnelle Brücke. In meinem neuen Amt als Mathelehrerin bin ich dichtend über diese Brücke gegangen.
Was zählt? Wie verbuchen und verrechnen wir die Ereignisse eines Tages? Ich gebe zu, dass ich oft in die negative Sichtweise rutsche. Dabei ist es genauso möglich, mit dem Positiven zu rechnen.
Auf was zählt ihr?
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Miss Herzfrisch (Freitag, 26 April 2019 14:48)
Ich mag deine Zählreime ... erinnern mich an die kleine He morgens füh um 6....
Habe mir angewöhnt jeden Abend ein paar + Zeichen in mein Tagebuch zu schreiben was am Tag schön war (mindestens drei :)
Liebe Grüße und ein eins zwei drei, wünsch dir die Sonne herbi
Sabine
jahreszeitenbriefe (Dienstag, 30 April 2019 18:47)
Genau, das Dreifreudentäglichbüchlein... In Japan ist es mir weggerutscht, ich will unbedingt wieder anfangen, die aufzuschreiben... Neulich in Berlin, ein gelber Lerchensporn hatte sich in eine graue Baustellenecke gequetscht und blühte hingebungsvoll... Lieben Gruß Ghislana