Kann ich mich über das Ergebnis so freuen, wie ich dafür gearbeitet habe? Machen wir den Praxistext:
Die letzten Monate saß ich an einer Hausarbeit fürs Fernstudium. Das Recherchieren und Sortieren ging schon vor einem Jahr los. Hier und hier habe ich davon erzählt.
Gestern nun kam nach erstaunlich kurzer Zeit das Ergebnis samt begeistertem Kommentar. Bin ich stolz, bin ich glücklich und genieße es? Nun, es fällt mir schwer. Keine Ahnung, warum. Ich arbeite daran. Sicherlich wird die Freude nicht so lange anhalten, wie die Arbeit gedauert hat.
Gestern habe ich mir bewusst Mühe gegeben mit dem Freuen und spontan mit meiner Familie gefeiert. Denn sie leiden sehr unter mir, wenn ich nur noch das Fernstudium im Kopf habe. Und sie sind stolz auf mich, wenn ich meine Sache fein gemacht habe.
Und für euch, meine BlogleserInnen, habe ich einen Sommerblumenstrauß mitgebracht. Denn eure Unterstützung trägt mich durch manche Durststecke. Schön, dass ihr da seid.
Kennt Ihr das auch? Diese verhaltende Freude?
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Birgitt (Mittwoch, 20 Juli 2016 19:41)
...ich weiß nicht, liebe Lucia,
ob ich das Gefühl kenne...eigentlich ist es doch ein Grund zu großer Freude...und ich gratuliere dir ganz herzlich, dass du das neben all deinen anderen Aufgaben so gut schaffst...ich finde das wirklich bewundernswert, diese Kraft und Ausdauer über so lange Zeit aufzubringen, ich weiß nicht, ob ich das könnte...vielleicht stehen noch zu viele weitere Aufgaben vor dir?...dein Blumenstrauß ist wunderschön,
liebe Grüße
Birgitt
mano (Donnerstag, 21 Juli 2016 17:56)
herzlichen glückwunsch, liebe lucia! das hast du doch super gemacht - neben all dem anderen sachen, die du sonst noch s zu bewältigen hast.
im moment fällt mir keine ähnliche situation ein, aber es gibt und gab sie sicher. feier noch ein bisschen weiter und belohne dich selbst auch mal mit etwas besonders schönem!
und danke für den wunderschönen blumenstrauß!
lieben gruß von mano
Edith (Montag, 25 Juli 2016 12:34)
Dann, liebe Lucia, mal zuerst HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Es ist immer schön, wenn man etwas zur eigenen Zufriedenheit abschließt
und wenn es andere dann noch genauso sehen, umso erfreulicher.
Als meine Tochter klein war, konnte sie sich nie spontan freuen. Aber wenn
ich sie dann beim Spielen beobachtete, sah ich ihre stille Freude.
Und das war sehr schön. Liebe Grüße von Edith
dorette (Dienstag, 26 Juli 2016 13:05)
hmm, diese verhaltene freude kenne ich nur, wenn ich weiß, dass die nächste arbeit/der nächste meilenstein noch auf mich wartet... ansonsten freue ich mich tatsächlich, wenn etwas vorbei ist und es sich auch in der note/bewertung wiederschlägt, dass ich was gut gemacht habe :-)
momentan fiebere ich etwas hin auf die freude, die mich irgendwann im herbst erhaschen wird. jetzt ist es noch soo lange hin und ich fühle mich, von diesem bachelorarbeitsberg ziemlich erdrückt. ich hätte nicht gedacht, dass es so kommt. lief es bei meinen hausarbeiten doch immer recht schnell und unkompliziert...
magst du eigentlich verraten was du studierst?
viel freude jedenfalls weiterhin dabei und freu dich ruhig mal über tolle ergebnisse, sonst machts doch auch keinen spaß, oder? ;-)
schönes neues blogdesign hast du übrigens!
vg doro