"Flüchtlinge und Migranten sind im Augenblick Verhandlungsmasse der Politik, Einzelpersonen zählen nicht, wenn man über „Obergrenzen“ spricht, ganze Massen werden en bloc verschoben, von der Türkei hierher so dass die Türkei wiederum Leute zurück nimmt, als wäre es eine Ware."
Dies war noch nie ein Heile-Welt-Blog, deshalb mute ich euch dieses Bild zu. Aber ich wünsche mir eine heile Welt: in der jeder einzelne Mensch zählt. In der das Blutvergießen aufgehört hat und die Verletzlichkeit ernst genommen wird.
Das Ausgangsfoto zum Bilder-Pingpong im April sowie die Arbeiten und Gedanken vieler dazu versammeln sich bei Ghislana: Klick
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jahreszeitenbriefe (Dienstag, 19 April 2016 08:58)
Danke, liebe Lucia, für diese Version, auch sie hat ihren Platz in unserem Pingpong-Spiel. Sehr gut gelungen, was du ausdrücken wolltest und was auch ich so empfinde, weshalb ich seit einem Vierteljahr im Montagsmandala meine Spuren des Gelingens suche... Der einzelne Mensch zählt! Liebe Grüße Ghislana
Edith (Dienstag, 19 April 2016 09:28)
Wir, liebe Lucia, leben nicht in einer heilen Welt und zur Zeit schon gar nicht, so sehr sich das ein jeder von uns auch von Herzen wünschen mag!
Ich sehe die Zahlen, das Blut, den dicken schwarzen Trauerrand und verstehe Dich, weiß, was Du fühlst, was Dich traurig macht und verzweifeln läßt.
Aber was können wir tun, um diesen Wahnsinn zu stoppen? Was ist die Lösung? Es ist nicht zu fassen, dass einige wenige dieses Blutvergießen, unter dem so viele Menschen zu leiden haben, verursachen.
Heile Welt ist für mich Familie, mein Garten. So muß es sein, wenn ich nicht in eine tiefe Depression fallen will.
Liebe Grüße
Edith
eva (Dienstag, 19 April 2016 09:56)
Hallo Lucia,
wir erleben im Moment eine große Völkerwanderung. Ich habe lange mitgearbeitet,
aber irgendwann konnte ich das alles nicht mehr ertragen. Am Sonntag traf es mich ganz hart.
Es geht hier um ganz andere Dinge in der Politik, ich mag mich dazu nicht äußern.
Kriege wird es immer geben und hat es immer gegeben. Frieden wird nie sein. Solange es immer noch unter Menschen im nahen Kreis (sogar in Familien) Neid, Streit usw. gibt, die nach außen heile Welt zeigen, solange kann es doch im großen nicht klappen.
Es kann nur Jeder für sich im Kleinen versuchen, etwas zu ändern. Aber es ist mir in vielen Monaten wirklich aktiver Asylarbeit nicht gelungen und es wurde mir wirklich zuviel, was da auf mich eingestürmt ist.
Leider zählt auch in vielen anderen Dingen der einzelne Mensch nicht mehr. Das habe ich auch gestern wieder erlebt.
Lieben Gruß Eva
Eva (Dienstag, 19 April 2016 09:58)
Nun habe ich vergessen, auf dein Bild einzugehen. Es macht nachdenklich, aber aus meinem vorherigen Kommentar kannst du ja auch ersehen, dass ich mir - anhand deines Bildes - auch Gedanken gemacht habe.
Lieben Gruß Eva
Heidi (Dienstag, 19 April 2016 13:03)
Oh, mit dieser brillanten Umsetzung hat das vorgegebene Kunstwerk auch noch einen tieferen Sinn bekommen!
LG Heidi
Sigrun (Dienstag, 19 April 2016 13:38)
Ich war gestern zur Buchlesung mit Iny Lorenz in unserer Nikolaikirche. Eine sehr gute Veranstaltung, aber immer mit Blick auf Bilder an den Wänden einer Künstlerin, die ähnlich, wie du empfindet. Blutrote Bilder, mit der Begründung....sie drücken die Attentate des letzten Jahres aus. Künstler müssen etwas direkter sein...sonst wirkt die Kunst nicht auf jeden einzelnen. Denn der ist doch wichtig, oder? Auch wenn es im Moment nicht so aussieht.
Ich mag keine reinen Heile-Welt-Blogs, sondern solche, die sich Gedanken machen...wie es bei dir der Fall ist....:-)
LG Sigrun
Teamworkart (Dienstag, 19 April 2016 14:15)
Danke, dass du uns dieses sehr gelungene Bild "zumutest"! Man sollte nicht aufhören, immer wieder auf dieses Thema hinzuweisen. Jeder Mensch ist einzigartig und sollte auf einem Sockel stehen! :-)
Was "da draußen" in der Welt passiert ist aber ja kein Zufall, sondern ein Abbild der Gesellschaft. Und dass jetzt so ein Rechtsruck durch die Republik geht zeugt davon, dass wir schon Einfluss haben. Ich frage mich nur, warum es nur in diese Richtung funktioniert...
Die Menschen sind fantastische Verdrängungskünstler, sie wachen leider erst auf, wenn sie ganz real selbst betroffen sind, und davon sind wir scheinbar noch zu weit entfernt, selbst wenn der Terror schon kurz hinter der Landesgrenze tobt. Dass wir selbst hier aus irgendeinem Grund mal flüchten müssten, und dann nicht wüssten wohin, können sich die wenigsten vorstellen. Das ist doch unglaublich, soviel Vorstellungskraft sollte doch jeder haben, oder sich wenigstens an die Geschichte erinnern.
Ein unerschöpfliches Thema...
LG Sabine
hehocra (Dienstag, 19 April 2016 22:10)
Liebe Lucia,
ein sehr bewegendes Bild. Eine sehr berührende Interpretation. Sie geht tief und trifft genau auf den Punkt. Die Welt ist leider nicht heil und wir dürfen unsere Augen davor nicht verschließen.
Danke dafür. Viele Grüße, Doreen
monique (Mittwoch, 20 April 2016 19:36)
dein bild gibt viel zu denken *
Birgitt (Mittwoch, 20 April 2016 20:23)
...nein, die Welt ist nicht heil, liebe Lucia,
und natürlich darf, nein, muß man das auch zeigen...dein Bild berührt und rüttelt auf,
liebe Grüße
Birgitt
Blumenfrauen (Donnerstag, 21 April 2016 20:03)
Ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die Ihre Sorgen, Ängste und auch Ihren Unmut zu der derzeitigen Situation in unserer Gesellschaft kund tun und öffentlich machen. Gerade mit Bildern wie diesem kann man Menschen ansprechen und oft mehr zum Nachdenken anregen als mit bloßer Kritik. Vielen Dank, dass Du uns durch dieses Bild und den Text dazu an Deinen Gedanken und Deinem Empfinden hast teilhaben lassen und dass Du uns anregst, selbst auch nachzudenken. LG Marion
mano (Samstag, 23 April 2016 08:04)
ein sehr, sehr gutes, anrührendes, aufrüttelndes bild. alle politiker sollten es um den hals tragen!!
liebe grüße, mano
BunTine (Montag, 25 April 2016 10:06)
Eine wirklich gelungene Umsetzung der aktuellen Lage....dein Bild trifft es auf den Punkt.
Ich teile deine Hoffnung auf eine heilere Welt....
♥︎Kerstin
Erika (Donnerstag, 28 April 2016 08:21)
Liebe Lucia,
Deine Collage ist sehr beeindruckend und Deinen Worten ist nichts hinzuzufügen.
Besonders, die Zahlenkladde in der Mitte des Menschen, die Deinen Worten Nachdruck verleiht, ebenso das rote Blut.
Betroffenheit und Blaugrau ... der Blues ist vorüber, das Grauen beginnt.
Alles Liebe und schöne Urlaubstage!
Deine Erika