wahlabend
drei urnen:
eine für europa
eine für den stadtrat
eine für den kreistag.
schüttet die erste urne aus.
stimmzettelberge
auf dem tisch.
zählen,
prüfen,
eintragen.
eine stunde lang.
europa ist im kasten.
telefonische kurzmeldung
durchgeben.
auf zur nächsten urne.
demokratie ist ja
so einfach.
vielleicht auch nicht.
Es war Abends halb zehn in Deutschland, als ich das Wahllokal verlassen konnte. Zum ersten Mal übte ich das Amt eines Wahlhelfers aus, nein genauer gesagt war ich Beisitzerin.
Genug Erlebnisse, um sie in ein Gedicht zu fassen. Diesmal sollten wir frapalymo-Dichter alle mit der gleichen Zeile enden: vielleicht auch nicht.
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