Da habe ich mich letztes Wochenende so schön mit meiner Abschlussarbeit verkrümelt. Es wurde korrigiert und korrigiert. Die Einleitung gekürzt und umgeschrieben. Das letzte Kapitel, nämlich die Zusammenfassung schrieb sich wie im Rausch. Sprich: es ist viel geworden am Samstag. Ein Ende des ganzen Projektes ist abzusehen.
Ich war glücklich. Einen Tag später haben rasende Kopfschmerzen und tiefe Verzweiflung ihr Quartier in mir aufgeschlagen. Es fühlt sich an wie ein totaler Zusammenbruch. Ich kann nicht mehr. Ich weiß auch nicht mehr, wozu ich das alles mache.
Wieder was gelernt: beim Schreiben gibt es nicht nur Höhenflüge...
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Waelti (Montag, 04 Juni 2012 21:00)
Vermutlich kein besonderer Trost: klingt bekannt :(
Mir kommt das manchmal so vor - nach dem Höhenflug kann die gleiche Leistung nicht sofort wieder gebracht werden. Und dann ist die "Differenz" recht groß. Oder beim 30km Marsch. 29,5 Kilometer gehen recht flott, erstaunlich flott. Und - das Ziel vor Augen - scheint plötzlich die Kraft zu fehlen.
Üblicherweise regelt Körper und Geist das. Paar Tage Geduld... (Ja ja, das hilft nicht wirklich. Ich würde vermutlich an Deiner Stelle nicht auf mich hören...)
Jedenfalls - liebe Grüße
Lucia (Dienstag, 05 Juni 2012 12:34)
Ein paar Tage Geduld - der Körper regelt das. Jawohl.
Immerhin hab ich noch einen Monat Zeit.
Die Erklärung mit der Differenz nach dem Höhenflug ist einleuchtend. Wer hoch fliegt, kann tief fallen. Und muss sich wieder aufrappeln. Dabei bin ich gerade.
Danke!
Liebe Grüße zurück.